Erneut haben am Samstag rund 300 Personen gegen die Schliessung des Standortes Genf von Merck Serono protestiert. Sie forderten, dass mindestens ein Teil der 1250 Stellen beibehalten wird.
Schon Anfang der Woche hatten 800 Personen gegen die Stellenabbau demonstriert. Die Kundgebungsteilnehmer verlangten von der Geschäftsleitung nun, dass die am Montag vorgelegten drei Lösungsvorschläge seriös studiert werden. Merck Serono hatte angekündigt, dass am 19. Juni definitiv über die Restrukturierung beschlossen werde.
Das Personal und die Gewerkschaft Unia verlangen auch eine bedeutende Erhöhung der im Sozialplan bereitgestellten finanziellen Mittel. Die Demonstrationsteilnehmer zogen in einem Umzug auf den Place du Molard im Genfer Stadtzentrum. Begleitet wurden sie von einigen Genfer Lokalpolitikern.
Die Genfer Regierung hatte am Mittwoch die Bildung einer Arbeitsgruppe angekündigt. Diese besteht neben Vertretern des Kantons Genf aus solchen des Bundes, der Gewerkschaften, der Merck Serono-Angestellten und aus Personen aus der Wissenschaft. Merck Serono selber wollte keine Vertreter in diese Arbeitsgruppe entsenden.