Zum elften Mal in Folge kann die Basler Tourismusbranche ein Rekordergebnis bei den Übernachtungen verzeichnen: Im vergangenen Jahr wurde ein Zuwachs um 1,3 Prozent auf 1,2 Millionen Logiernächte registriert. Dazu beigetragen haben vor allem Schweizer und Europäer.
Laut einer Befragung bei den Hotels sei im letzten Jahr der Anteil des Freizeittourismus in Basel von 34,5 auf 32,4 Prozent zurückgegangen, heisst es in einer Mitteilung von Basel Tourismus vom Montag. Dafür seien mehr Reisende gekommen, die an Kongressen teilgenommen hatten.
Aus dem Inland wurden 2016 rund zwei Prozent mehr Übernachtungen in der Rheinstadt gebucht, wie der Tourismusstatistik zu entnehmen ist. Reisende aus Europa kamen trotz anhaltender Euroschwäche vermehrt nach Basel; deren Übernachtungen stiegen um 2,3 Prozent.
Weiterhin stammen die meisten Touristen aus Deutschland, aber die Zahl der Übernachtungen nahm zum dritten Mal in Folge ab. Aus den für Basel ebenfalls wichtigen Märkten Frankreich und Italien kamen 2,4 respektive 4,8 Prozent mehr Reisende.
Sport und Kongresse
Die Zunahme der Logiernächte von Gästen aus Spanien um 10,2 Prozent und jener aus Grossbritannien um 5,9 Prozent ist auf den Final der UEFA Europaleague zurückzuführen, heisst es weiter. Die Übernachtungen von Gästen aus den Vereinigten Staaten – es ist der drittwichtigste Quellenmarkt für Basel – stiegen um 1,7 Prozent.
Um 48,8 Prozent reduziert haben sich indes die Übernachtungen von israelischen Touristen. Basel-Tourismus-Direktor Daniel Egloff sagte auf Anfrage, im 2015 sei in Israel eine besonders günstige Reiseaktion durchgeführt worden, die im 2016 nicht fortgesetzt wurde. Deshalb seien 7000 weniger Übernachtungen von israelischen Gästen gebucht worden.
Um knapp 16 Prozent zurückgegangen sind die Übernachtungen der Touristen aus den arabischen Golfstaaten. Basel Tourismus wolle diesen Markt demnächst besser untersuchen, sagte Egloff.
Im laufenden Jahr rechnet Basel Tourismus bei den Logiernächten mit einem Wachstum um zwei Prozent. Der Grund dafür liege bei einigen grossen Kongressen, sowie der Sonderausstellung «Monet» in der Fondation Beyeler und der Ausstellung «Chagall» im Basler Kunstmuseum.