In Haiti sind nach starken Regenfällen erneut zahlreiche Menschen ertrunken – dieses Mal in der Stadt Cap Haitien im Norden des Landes. 16 Menschen seien ums Leben gekommen, andere würden vermisst, berichtete der Sender Radio Metropole am Freitagabend (Ortszeit).
Überschwemmungen und reissende Flüsse hätten zudem schwere Schäden verursacht. Nach Angaben des Chefs der nationalen Wetterwarte, Ronald Semelfort, hatte eine Kaltfront in den vergangenen beiden Tagen den Regen in den Norden das Karibiklandes gebracht.
Die neue Tragödie erreicht das ärmste Land Amerikas nur wenige Tagen nach dem Vorbeizug des Hurrikans „Sandy“, durch den vor allem im Süden rund 60 Menschen zu Tode gekommen waren. Der Regen hatte zudem einen grossen Teil der Ernte vernichtet. Hilfsorganisationen befürchten deshalb, dass es in Haiti zu einer schwierigen Versorgungslage und zu Hunger kommen könnte.