In Baselland sind erneut zwei Personen Opfer von Enkeltrick-Betrügern geworden. Eine 63-jährige Frau in Laufen übergab einer Unbekannten knapp 10’000 Franken. Eine Woche später gab ein 93-jähriger Mann in Liestal einem Unbekannten 10’000 Franken.
Die Frau in Laufen hatte am 20. August einen Anruf einer angeblichen Nichte erhalten, die um Geld für einen Autokauf bat. Darauf holte sie den Betrag eigens bei ihrer Bank ab und übergab diesen einer Unbekannten, die angeblich von der Nichte geschickt worden war, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Der Mann in Liestal konnte sich an die Geschichte, die ihm erzählt worden war, nicht mehr genau erinnern. Er fuhr am 28. August aber mit dem Unbekannten in dessen Auto mit zu einer Bank, um das Geld abzuheben. Besonders dreist war laut der Polizei, dass der Betrogene danach zu Fuss nach Hause gehen musste. Denn der Unbekannte fuhr mit dem Geld sogleich davon.
Die Polizei hatte in den vergangenen Wochen noch weitere Meldungen von solchen Betrugsversuchen erhalten. Die Angerufenen – in der Regel sind es Personen im Rentenalter – liessen sich jedoch in diesen Fällen nicht auf die Ansinnen der Betrüger ein.
Die Polizei ruft einmal mehr dazu auf, niemals Geld oder Wertsachen Unbekannten zu übergeben, bei solchen Anrufen Rücksprache bei Angehörigen oder Vertrauenspersonen zu nehmen und im Verdachtsfall die Polizei zu benachrichtigen.