Wenige Tage nach dem brutalen Mord an einem britischen Soldaten in London ist es auch in Paris zu einer Messerattacke auf einen Armeeangehörigen gekommen. Der Angreifer habe einen französischen Soldaten in den Nacken gestochen, meldeten Medien am Samstag.
Der Soldat sei im Rahmen des Anti-Terror-Programms Vigipirate in einem Geschäftsviertel auf Patrouille gewesen. Er habe Verletzungen erlitten, schwebe aber nicht in Lebensgefahr. Der Täter sei auf der Flucht.
Beim Angreifer soll es sich nach einem Bericht der Zeitung «Le Parisien» um einen etwa 30-jährigen Mann mit nordafrikanischen Wurzeln handeln. Unter seiner Jacke habe er ein arabisches Gewand getragen.
In London hatten am Mittwoch zwei Briten mit nigerianischen Wurzeln einen jungen Soldaten brutal ermordet. Sie fuhren ihr Opfer zunächst mit einem Auto an und stürzten sich dann mit Fleischerbeil und Messern auf ihn.
Danach sagten die Männer zu Passanten, sie hätten aus Rache gehandelt, um die Taten britischer Soldaten in muslimischen Ländern zu sühnen. Sie wurden am Tatort von der Polizei angeschossen und festgenommen.