In der Kläranlage (ARA) Frenke 2 in Niederdorf BL ist es wieder zu einer Störung gekommen. Die Ammonium-Sonde registrierte am Donnerstagnachmittag einen Anstieg der Ammonium-Konzentration, wie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion am Karfreitag mitteilte.
In der Nacht auf Freitag hätten sich die Werte aber wieder stabilisiert, so dass keine Notmassnahmen erforderlich gewesen seien. Ob es sich wiederum um eine Schädigung der ARA handle oder ob die Störung auf die starken Niederschläge zurückzuführen sei, lasse sich noch nicht mit Sicherheit sagen.
Von Firmen im Zulauf der ARA Frenke 2 und aus der ARA selbst wurden Proben sichergestellt. Sie werden über Ostern vom Kantonslabor analysiert. Das Amt für Industrielle Betriebe (AIB) will die Ammonium-Sonde über die Feiertage im Auge behalten.
Die Trinkwasserqualität in den anliegenden Gemeinden sei nicht beeinträchtigt, heisst es weiter. Die Brunnmeister seien darüber informiert worden, dass sie den Normalbetrieb der Pumpwerke aufrechterhalten könnten.
In der ARA Frenke 2 war es bereits Ende Februar zu Problemen gekommen. Damals wurde eine Notwasserleitung von Ziefen nach Bubendorf erstellt, weil die Pumpwerke ausgefallen waren.
Gegen den Verursacher, die Metallveredlungsfirma Rero AG in Waldenburg, wurden rechtliche Schritte eingeleitet. Schon Mitte Januar hatten Probleme in der ARA Frenke 2 ein Fischsterben verursacht, damals allerdings wegen eines anderen Schadstoffs..