Erneuter Export-Rückgang schürt Rezessionsfurcht in Japan

Die Spannungen zwischen China und Japan sowie die schwache globale Nachfrage haben die japanischen Ausfuhren im Oktober bereits den fünften Monat in Folge sinken lassen. Die Exporte lagen nach amtlichen Angaben 6,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Japanische Autos im Hafen von Kawasaki (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Spannungen zwischen China und Japan sowie die schwache globale Nachfrage haben die japanischen Ausfuhren im Oktober bereits den fünften Monat in Folge sinken lassen. Die Exporte lagen nach amtlichen Angaben 6,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Die Ausfuhren nach Europa brachen wegen der Schuldenkrise sogar um 20 Prozent ein. Die Handelsdaten sind ein weiteres Indiz dafür, dass die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt bereits in einer Rezession stecken könnte.

Damit wächst auch der Druck auf die Notenbank des Landes, mehr für die Stimulierung der Wirtschaft zu tun. Medienberichten zufolge wollen die in den Umfragen vorne liegenden Liberaldemokraten (LDP) nach der Parlamentswahl im Dezember der Notenbank ein Inflationsziel von zwei Prozent vorschreiben.

Damit soll sie zu einer aggressiveren Lockerung ihrer Geldpolitik gezwungen werden. Zudem erwäge die Partei Gesetzesänderungen, um die Unabhängigkeit der Währungshüter zu reduzieren.

Nächster Artikel