Der Schweizer Detailhandel hat erneut einen Tiefschlag einstecken müssen. Die Umsätze sind im September im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent gesunken. Damit hält die Talfahrt seit Januar 2015 an.
Der grösste Teil des Rückgangs ist darauf zurückzuführen, dass die Konsumenten weniger Waren kauften. Real, also Preisveränderungen herausgerechnet, wären die Umsätze der Detailhändler um 2,3 Prozent gesunken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag aufgrund von provisorischen Ergebnissen bekannt gab.
Die Zahlen sind kalenderbereinigt. Denn nicht jeder Monat hat gleich viele Verkaufs- und Feiertage.
Der erneute deutliche Knick im September ist auf den Nicht-Nahrungsmittelsektor ohne Treibstoffe zurückzuführen. Hier sackten die Umsätze um 5,8 Prozent ab. Ohne Preissenkungen hätte das Minus noch 4,4 Prozent betragen.
Dagegen ging es bei den Lebensmittelläden weiter aufwärts. Die Umsätze mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren legten um 0,6 Prozent zu. Ohne die Teuerung betrug das Plus 0,2 Prozent.
Unbereinigt, also alle Arbeits- und Feiertage mit eingerechnet, sanken die Detailhandelsumsätze um 2,3 Prozent. Ganz schlimm erging es den Kleider- und Schuhläden. Hier tauchten die Umsätze um 9,3 Prozent. Real betrug der Einbruch gar 11,3 Prozent. Bei den Treibstoffen belief sich das Minus auf 3,3 Prozent.