Der Sieger des British Open heisst überraschenderweise Ernie Els. Der 42-jährige Südafrikaner fängt auf den letzten Löchern den lange Zeit wie der sichere Sieger aussehenden Australier Adam Scott ab.
Die Schlussrunde auf dem schwierigen Par-70-Kurs von Royal Lytham and St. Annes war eine der dramatischsten in der Geschichte des ältesten Golfturniers. Der Wahlschweizer Adam Scott – er verbringt jährlich mehrere Wochen in seiner Wohnung in Crans-Montana und ist Mitglied des dortigen Klubs – hatte sich einen erheblichen Vorsprung erspielt, aber auf den letzten vier Löchern musste er vier Schlagverluste (Bogeys) in Serie hinnehmen.
Els dagegen hatte die Runde mit einem Birdie abgeschlossen und konnte danach vor dem Klubhaus zuschauen, wie sein Rivale Scott ein nicht mehr erwartetes Desaster erlebte.
Für „The Big Easy“ Ernie Els war es der zweite Triumph am British Open nach jenem von 2002 und der insgesamt vierte Erfolg an einem Major-Turnier.
Tiger Woods verspielte seine letzten Chancen in der Schlussrunde durch ein Debakel am sechsten Loch, an dem er ein Triple-Bogey hinnehmen musste. Mit vier Schlägen Rückstand wurde er schliesslich Dritter.