Ernüchternde Zwischenbilanz: 1 Sieg, 6 Niederlagen

Die Schweizer Curler müssen an der WM in Basel die letzten Hoffnungen auf einen Platz in den Playoffs aufgeben. Gegen Kanada und Dänemark bezogen sie die Niederlagen Nummern 5 und 6.

Youngster Benoît Schwarz verzückt die Curlingfans in Basel (Bild: sda)

Die Schweizer Curler müssen an der WM in Basel die letzten Hoffnungen auf einen Platz in den Playoffs aufgeben. Gegen Kanada und Dänemark bezogen sie die Niederlagen Nummern 5 und 6.

Für Toni Müller, Marco Ramstein, Skip Jan Hauser und den keck aufspielenden jungen Genfer Ersatzmann Benoît Schwarz – er ist der Lichtblick im Schweizer Team – kann es nach der ernüchternden Zwischenbilanz von 1:6 Siegen in den verbleibenden vier Vorrundenspielen nur noch um Schadensbegrenzung gehen.

Den Schaden können sie dann begrenzen, wenn sie die WM in der St. Jakobshalle nicht auf einem der letzten drei Plätze unter den zwölf Teams beenden. Denn damit würden sie den Verband Swiss Curling in eine sehr ungünstige Ausgangslage im Kampf um einen Quotenplatz an den Olympischen Spielen 2014 bringen. Für die Vergabe der sieben direkten Startplätze in Sotschi zählt die Summe der Rangierungen an den Weltmeisterschaften 2012 und 2013.

Olympia wackelt

Wenn das Grasshopper-Team in Basel eine schwache Vorlage liefert, müsste die Schweiz an der nächsten WM voraussichtlich unter die ersten vier kommen – was bei der heutigen Leistungsdichte im Weltcurling nicht einfach wäre. Andernfalls würde die Schweiz in eine Hoffnungsrunde verwiesen, an der – erst zwei Monate vor den Winterspielen – die letzten beiden Startplätze vergeben werden.

Die Schweizer treffen in den restlichen Round-Robin-Partien am Mittwoch und am Donnerstag auf Neuseeland, USA, Norwegen und Frankreich. Mit vier Siegen könnten sie vermutlich den 6. oder 7. Schlussrang belegen.

Aktuelle Ergebnisse und schematische Darstellungen der Sitationen auf den vier Rinks in der St. Jakobshalle bietet die offizielle Website.

Curling-Weltmeisterschaft in Basel

Männer, Round Robin, 9. Runde: Kanada (Craig Savill, Brent Laing, Wayne Middaugh, Skip Glenn Howard) – Schweiz (Grasshoppers/Toni Müller, Marco Ramstein, Skip Jan Hauser, Benoît Schwarz) 7:6 nach Zusatz-End. China (Liu Rui) – Frankreich (Thomas Dufour) 8:2. USA (Heath McCormick) – Schweden (Sebastian Kraupp) 10:1. Deutschland (Johnny Jahr) – Tschechien (Jiri Snitil) 4:3.

10. Runde: Kanada – Dänemark (Rasmus Stjerne) 8:5. Frankreich – Schottland (Tom Brewster) 5:3. Neuseeland (Peter De Boer) – Deutschland 8:6. Norwegen (Thomas Ulsrud) – USA 9:4.

11. Runde: Dänemark (Troels Harry, Mikkel Poulsen, Johnny Frederiksen, Skip Rasmus Stjerne) – Schweiz 9:4. Schottland – China 7:6. Norwegen – Schweden 8:3. Neuseeland – Tschechien 6:5.

Rangliste (je 7 Spiele): 1. Kanada 14. 2. China, Schottland und Schweden je 10. 5. Neuseeland und Norwegen je 8. 7. Dänemark und Frankreich je 6. 9. Deutschland und USA je 4. 11. Schweiz und Tschechien je 2.

Die Spiele der Schweiz am Mittwoch, 4. April, 9.00 Uhr: Schweiz – Neuseeland. 14.00 Uhr: Schweiz – USA.

 

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