Das Herbstprogramm der Winkelwiese in Zürich umfasst vier Stücke sowie Lesungen. Am 30. September ist Saisoneröffnung mit der theatralen Installation «Hausbruch. Eine Pandemie» der 30-jährigen österreichischen Autorin Natascha Gangl.
Einbrüche sind das Leitthema dieses Textes: der Räuber in ein Haus, der Virus in den Körper, Körper in ein Land. In Gefahr ist das Eigene, das Eigentum. Regie führt Ivna Zic.
Am 2. Dezember inszeniert der Theaterleiter Manuel Bürgin die schwarze Komödie «Alles muss glänzen» des 38-jährigen US-Amerikaners Noah Haidle. Das Stück wurde von der Zeitschrift «Theater heute» zum besten ausländischen Stück des Jahres 2015 gewählt.
Von Europa als einem Kontinent der Auswanderer handelt «The Making of Americans» von Gertrude Stein. Das Stück mit einem Prolog von Ariane Andereggen hat am 22. Oktober unter der Regie von Marcel Schwald Premiere. Am 18. November schliesslich öffnet sich die Bühne dem Projekt «Homo Digitalis» des Basler Kollektivs um Moïra Gilliéron (Ausstattung), Ariane Koch (Text) und Zino Wey (Regie).
Auf dem Programm ist auch eine Lesereihe: Der Erzähler Thomas Sarbacher widmet sich der Literatur aus jenen Ländern, «aus denen Menschen gerade heute in Massen aufbrechen und die beschwerliche Reise nach Europa auf sich nehmen», wie die Winkelwiese schreibt. Lesedaten sind der 11. Oktober, 15. November und 13. Dezember.