Ersatzneubau für Wohnheim Klosterfiechten für 4,4 Millionen

Für das Basler Wohnheim Klosterfiechten soll an gleicher Stelle ein Ersatzneubau errichtet werden: Die Basler Regierung beantragt dafür dem Kantonsparlament rund 4,4 Millionen Franken. Im Wohnheim werden Menschen mit Autismus und herausforderndem Verhalten betreut.

Für das Basler Wohnheim Klosterfiechten soll an gleicher Stelle ein Ersatzneubau errichtet werden: Die Basler Regierung beantragt dafür dem Kantonsparlament rund 4,4 Millionen Franken. Im Wohnheim werden Menschen mit Autismus und herausforderndem Verhalten betreut.

Das bestehende Wohnheim wurde 1979 als Wohnpavillon des Schulheims Klosterfiechten erstellt, heisst es in einer Regierungsmitteilung vom Dienstag. Die Aufteilung auf zwei Geschosse sei für die Nutzung als Wohnheim jedoch ungünstig und der Ausbau sei nur ungenügend auf die sehr spezifischen Bedürfnisse der heutigen Bewohner ausgerichtet.

Dies erschwere die Betriebsabläufe erheblich und wirke sich sehr negativ auf die Wohnqualität aus. Ausserdem weise das bestehende Gebäude einen sehr hohen Unterhaltsbedarf auf. Darum will die Regierung einen Ersatzneubau erstellen, und zwar an gleicher Stelle, da sie die Lage für das spezifische Wohnangebot als ideal erachtet.

Die Realisierung ist bis Ende 2016 geplant. Für den Neubau wurde in einem Gesamtleistungswettbewerb ein Projektvorschlag samt Preisangebot ermittelt. Für die neun Bewohnerinnen und Bewohner des Heims ist während der rund eineinhalbjährigen Bauzeit ein Ersatzstandort vorgesehen; die Kosten dafür sind im Gesamtbetrag enthalten.

Fördern und Stabilisieren

Der Kanton Basel-Stadt fördere die Selbständigkeit und gesellschaftliche Teilhabe von Erwachsenen mit einer Behinderung, heisst es in der Mitteilung. Wo diese auf Assistenz und Förderung angewiesen sind, sichere die Abteilung Behindertenhilfe des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt ein Angebot.

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims Klosterfiechten seien in ihrer Wahrnehmungsverarbeitung und Handlungsplanung häufig überfordert und könnten darauf mit starken Stereotypen oder Aggressionen reagieren. Ein gutes Zusammenspiel von Betreuungskonzept und Funktionalität könne dabei ein förderndes und stabilisierendes Umfeld schaffen.

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