Die Basler Polizei hat nach halbjährigem Einsatz ihres neuen Zivilfahrzeugs eine erste Bilanz gezogen: Innert sechs Monaten wurden 348 Lenkerinnen und Lenker wegen Verletzungen von Verkehrsregeln gestoppt.
Der Einsatz des mit modernster Technik ausgestatteten Fahrzeugs habe im ersten Halbjahr zu 88 Führerausweisentzügen, 150 Verzeigungen und 227 Bussen geführt, teilte das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt am Montag mit. In zwölf Fällen wurde der Führerausweis gleich an Ort und Stelle entzogen.
Die meisten Verzeigungen erfolgten wegen Drängelns, Führerausweisentzüge gabs vor allem wegen ungenügenden Abstands und Rechtsüberholens. Die meisten Ordnungsbussen wurden wegen Telefonierens ohne Freisprechanlage, zu schnellen Fahrens oder Nicht-Einschalten des Blinkers ausgesprochen.
Die Halbjahresbilanz sei „ernüchternd“ kommentiert das Departement die Zahlen: Vielen Lenkerinnen und Lenkern scheinen einige für die Verkehrssicherheit elementare Regeln nicht genügend präsent zu sein, oder sie gingen darüber hinweg und nähmen so ein hohes Risiko für sich und andere in Kauf.
Die Polizei will das Fahrzeug in den nächsten Monaten noch intensiver als bisher auf der Autobahn, aber auch auf den normalen Strassen einsetzen. Es ist mit einer Videokamera ausgerüstet und kann zentimetergenau Abstände messen. „Einspracheaussichten sind aufgrund des Beweismaterials minimal“, heisst es in der Mitteilung.