Die erste eidgenössische Jury für Literatur ist ernannt. Das Departement des Innern EDI hat neun Fachleute aus allen vier Landesteilen und verschiedenen Literaturbereichen wie Forschung, Verlage oder Medien ausgewählt, drei davon Frauen.
Vorsitzender ist Dominik Müller, derzeit noch Präsident der Schillerstiftung, die bisher im Auftrag des Bundes als einzige Institution Literaturpreise in allen vier Landessprachen verliehen hat.
Neben Präsident Dominik Müller von der Uni Genf sitzen folgende Fachleute in der Jury: Professor Pietro De Marchi von der Uni Zürich, Professor Clà Riatsch von den Unis Zürich und Freiburg, Marie Caffari, Leiterin des Schweizerischen Literaturinstituts (BFH), BFH-Dozent Daniel Rothenbühler, Literaturkritikerin Barbara Villiger Heilig, der Autor und Verleger Bernard Comment, der Verleger Urs Engeler sowie die Übersetzerin Marion Graf.
Die letzte Schillerpreis-Verleihung findet an Auffahrt zum Auftakt der Solothurner Literaturtage statt. Preisträger 2012 sind der Solothurner Peter Bichsel und der Tessiner Giovanni Orelli.
Ab 2013 werden dann erstmals eidgenössische Literaturpreise während den Solothurner Literaturtagen vergeben, wie das EDI am Freitag mitteilte. Die eidgenössischen Literaturpreise gehören zu den neuen Aufgaben des Bundesamtes für Kultur BAK im Rahmen der Umsetzung des Kulturförderungsgesetzes (KFG).
An der ersten Sitzung der Jury im Frühling werden die Preiskategorien sowie gewisse Modalitäten, zum Beispiel die Anmeldung, festgelegt. Die Liste mit den Nominierten wird Ende des Jahres bekannt gegeben.