Erste Hälfte von neuem Terminal 2 am Flughafen Zürich eröffnet

Am Flughafen Zürich ist am Montag die erste Hälfte des neuen Terminal 2 offiziell eröffnet worden. Nun wird der zweite Teil in Angriff genommen, der im Herbst kommendes Jahr fertig sein soll. In den gesamten Terminal investiert der Flughafen 230 Millionen Franken.

Thomas E. Kern (M), Alessandro Camisani (l) und Thomas Graber (Bild: sda)

Am Flughafen Zürich ist am Montag die erste Hälfte des neuen Terminal 2 offiziell eröffnet worden. Nun wird der zweite Teil in Angriff genommen, der im Herbst kommendes Jahr fertig sein soll. In den gesamten Terminal investiert der Flughafen 230 Millionen Franken.

Durchflutet von viel Tageslicht präsentiert sich das moderne Check-in 2 im neuen, südlichen Terminal-Teil. Die Schalter sind noch geschlossen. Das Check-in öffnet am Mittwoch für die Passagiere. Die Ankunftshalle zwei Stockwerke tiefer ist dagegen schon in Betrieb.

Die Totalsanierung des Gebäudes begann im Juni 2010. Im April 2012 wurde unter anderem die neue Zollabfertigung in Betrieb genommen. Die Arbeiten erfolgen unter Vollbetrieb. Das Projekt „Aufwertung Terminal 2“ wird deshalb in zwei Etappen realisiert und soll Mitte 2016 abgeschlossen sein, wie Flughafen-Chef Thomas Kern vor zahlreichen Gästen und Medienschaffenden sagte.

Mit dem neuen Terminal baue der Flughafen „ein neues Wohnzimmer“, sagte Kern, eine „Visitenkarte für die nächsten 30 Jahre“. Sind beide Teile fertig, so sind 295 Kubikmeter Raum umbaut, 64’000 Quadratmeter Fläche stehen zur Verfügung.

Im Zentrum sind dann 104 Check-in-Schalter aufgereiht, an den Kopfenden der Reihen finden sich je einige Check-in-Automaten. Den Wänden entlang sind Schalter für Ticketverkauf und dergleichen angeordnet.

Uhren-Werbung ist „richtige“ Uhr

Das neue Check-in wirkt sehr übersichtlich. Bloss eine Uhr sucht man lange vergebens, bis man merkt, dass die abwechselnd mit anderen Werbungen erscheinende Uhren-Werbung neben der Anzeigetafel der Flüge die tatsächliche Zeit anzeigt.

Zwar steckt der Flughafen 230 Millionen Franken in die Aufwertung des Terminals 2. Man habe jedoch kostenbewusst gebaut, sagte Kern. So wurde etwa der alte Boden aus hellen Steinplatten beibehalten, und er fügt sich gut ins Bild.

Wie Projektleiter Thomas Graber erklärte, wurde das Gebäude „bis auf die Tragstruktur – und den Bodenbelag – zurückgebaut“. Die Hülle habe man energetisch verändert, das Gebäude um 7,5 Meter nach Süden erweitert. Energiesparend wirke sich zudem die Beleuchtung aus: Je nach Intensität des einfallenden Tageslichts ist sie heller oder weniger hell.

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