Im Bemühen um die Verlegung der iranischen Volksmudschahedin aus dem Irak sind die ersten Mitglieder der Oppositionsgruppe nach Albanien ausgereist. 14 Bewohner hätten das Camp Liberty nahe der irakischen Hauptstadt Bagdad für ihre «dauerhafte Ansiedlung in Albanien» verlassen.
Das erklärte das US-Aussenministerium. Die USA dankten der albanischen Regierung für diese «grosszügige humanitäre Geste». Die Regierung in Tirana hatte zugesagt, rund 210 der etwa 3000 Mitglieder der Volksmudschahedin aufzunehmen.
Die in den 1960er Jahren gegründeten Volksmudschahedin hatten eine führende Rolle bei der Iranischen Revolution 1979 gespielt, zwei Jahre später aber mit der neuen Regierung gebrochen. Aus dem Irak, wo sie unter dem Machthaber Saddam Hussein Aufnahme gefunden hatten, kämpften sie jahrelang mit Gewalt gegen die iranische Regierung.
Nach der US-Invasion 2003 wurde die Bewegung jedoch entwaffnet und unter Aufsicht der Vereinten Nationen aus ihrem Camp Aschraf in das Camp Liberty bei Bagdad verlegt, um von dort aus ins Ausland gebracht zu werden.