Rund fünf Monate nach der Aussaat ist in der Gemeinde La Florida in Santiago de Chile erstmals legal Marihuana geerntet worden. Insgesamt seien die Blätter von 850 Pflanzen für die Weiterverarbeitung gepflückt worden.
Diese sollten nun als Medikament gratis an 200 Krebspatienten verteilt werden, berichtete der Sender Radio Cooperativa am Mittwoch. Der Anbau war vergangenes Jahr für medizinische Zwecke genehmigt worden.
Die an dem Projekt beteiligte Stiftung Daya kündigte an, sie wolle die Initiative auf 20 weitere chilenische Gemeinden ausweiten. Die Stiftung setzt sich unter anderem für die Bereitstellung schmerzlindernder Präparate für Krebskranke ein. Der Anbau von Marihuana für den normalen privaten Konsum ist in Chile verboten.