Mehr als 13 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 sind in New York die ersten Mieter in den spektakulären Wolkenkratzer One World Trade Center eingezogen. 175 Mitarbeiter der US-Gruppe des Verlags Condé Nast bezogen am Montag ihre Büros in dem rund 540 Meter hohen Wolkenkratzer.
Anstelle der zerstörten Zwillingstürme wurden am sogenannten Ground Zero in den vergangenen Jahren mehrere neue Bürogebäude hochgezogen, darunter das mit 104 Etagen höchste Gebäude am Platz namens One World Trade Center.
«Unsere Führungsverantwortlichen ziehen heute ein, um ein gutes Beispiel zu geben», sagte John Duffy von Condé Nast. Duffy räumte ein, dass einige Mitarbeiter befürchten, auch das neue World Trade Center könnte zum Ziel eines Anschlags werden. Insgesamt will Condé Nast bis Januar 3400 Mitarbeiter zwischen dem 20. und dem 44. Stockwerk unterbringen.
Nach Angaben des Hausverwalters Durst Organization sind bereits 60 Prozent der Fläche vermietet. Im kommenden Frühjahr soll die Aussichtsplattform zwischen der 100. und der 102. Etage eingeweiht werden.
Am 11. September 2001 hatten Anhänger des Terrornetzwerks Al-Kaida Passagierflugzeuge entführt und in das World Trade Center sowie ins Pentagon in Washington gesteuert. Eine vierte entführte Maschine stürzte im Bundesstaat Pennsylvania nahe der Ortschaft Shanksville in ein Feld. Insgesamt starben bei den Anschlägen 2983 Menschen, davon allein 2753 in New York. Dort erinnern ein Mahnmal sowie ein Museum an das Attentat.