Die frühere Schweizer Botschafterin in Rom, Francesca Pometta, ist am Mittwoch gestorben. Das teilte ihre Familie in einer am Freitag in mehreren Zeitungen veröffentlichten Todesanzeige mit. Pometta war die erste Chefin einer ausländischen Vertretung der Schweiz.
Pometta wurde am 24. Juni 1926 in Genf geboren und trat 1957 in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ein. Ihre diplomatische Laufbahn führte sie nach Paris, Washington, New York, Bern und Rom.
Nach ihrer Rückkehr nach Bern 1975 wurde sie zur stellvertretenden Direktorin der Direktion für internationale Organisationen und 1977 zur Botschafterin ernannt. Von 1982 bis 1987 war sie ständige Beobachterin der Schweiz bei den Vereinten Nationen (UNO) in New York, anschliessend Botschafterin der Schweiz in Rom bis zu ihrer Pensionierung 1991.
Danach war sie Komitee-Mitglied des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sowie Mitglied der Konsultativ-Kommission des Spezialfonds für Holocaustopfer.