In wenigen Jahren könnten autonome Autos das Strassenbild prägen. Noch ist die Technik aber nicht bereit für den Einsatz im Alltag.
Für erste Testfahrten auf Schweizer Strassen hat das Verkehrsdepartement UVEK jedoch grünes Licht gegeben.
Die Bedingungen des UVEK sind streng. So darf das Fahrzeug der Freien Universität Berlin nur auf einer vorgegebenen Strecke in der Stadt Zürich autonom fahren. Auf allen anderen Strecken muss klassisch, also mit den Händen am Lenkrad gefahren werden, wie es in einer Mitteilung des Bundesamts für Strassen (ASTRA) vom Dienstag heisst.
Es müssen stets zwei speziell ausgebildete Fahrer an Bord sein, welche bei Problemen sofort eingreifen können. Das Fahrzeug ist mit einem Not-Aus-Schalter ausgerüstet, sämtliche Details der Fahrten müssen aufgezeichnet werden. Die Swisscom, die um die Ausnahmebewilligung ersucht hatte, erstellt nach Beendigung des Versuchs einen Schlussbericht.
Bei selbstfahrenden Autos wird die Lenkung von der Technik übernommen. Das UVEK erhofft sich von den Tests wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf Zulassungsgesuche, wenn autonome Fahrzeuge in den nächsten Jahren serienmässig hergestellt werden. Das Pilotprojekt solle dazu beitragen, allfällige Probleme und Risiken und deren Lösung aufzuzeigen, schreibt das ASTRA.