Erste Volkszählung seit mehr als zehn Jahren in Bolivien

Zum ersten Mal seit zehn Jahren hat in Bolivien wieder eine Volkszählung stattgefunden, der Mittwoch wurde dafür eigens zum Feiertag erklärt. Nach Angaben von Verteidigungsminister Rubén Saavedra verlief die Volkszählung ohne Zwischenfälle.

Indio-Paar in El Alto wird befragt (Bild: sda)

Zum ersten Mal seit zehn Jahren hat in Bolivien wieder eine Volkszählung stattgefunden, der Mittwoch wurde dafür eigens zum Feiertag erklärt. Nach Angaben von Verteidigungsminister Rubén Saavedra verlief die Volkszählung ohne Zwischenfälle.

Rund 45’000 Soldaten und 35’000 Polizisten unterstützten die Arbeit der etwa 210’000 Datenermittler. Als erster liess sich Präsident Evo Morales befragen, um der Bevölkerung als Beispiel voranzugehen.

Die letzte Volkszählung in dem lateinamerikanischen Land geht auf das Jahr 2001 zurück. Damals hatte Bolivien 8,4 Millionen Einwohner, zwei Millionen mehr als knapp zehn Jahre zuvor. Inzwischen wird die Einwohnerzahl auf mehr als zehn Millionen Menschen geschätzt.

Das Ergebnis der neuesten Erhebung dürfte in rund zehn Tagen bekannt sein. Von den Zahlen hängt auch die Verteilung öffentlicher Gelder auf die einzelnen Regionen ab.

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