Vier Tage nach Abschluss der WM in Moskau stellten sich beim Diamond-League-Meeting in Stockholm zwölf Weltmeister der Konkurrenz. Deren neun bestanden den Test.
Der Hürdensprint der Männer bildete die bestbesetzte Bahndisziplin. Das Rennen war ein Abbild des WM-Finals. Der Amerikaner David Oliver enteilte der Konkurrenz, der Kampf um die restlichen Podestplätze hingegen verlief eng. Hinter Oliver (13,25) überquerte diesmal der Russe Sergej Schubenkow, der in Moskau einen Dreifachsieg der Amerikaner verhindert hatte, als erster die Ziellinie.
Die einzige Jahresweltbestleistung des Abends ging auf das Konto der 5000-m-Weltmeisterin Meseret Defar (Äth), die sich über die selten gelaufene Distanz von 3000 m in 8:30,29 Minuten durchsetzte.
Insgesamt ein Dutzend Einzel-Weltmeisterinnen oder – Weltmeister von Moskau gaben der Konkurrenz die Chance zur Revanche. Diese Prüfung bestanden neben Oliver und Defar die Dreispringerin Caterine Ibarguen (Kol/14,61), Valerie Adams mit der Kugel (Neus/20,30), die 400-m-Hürdenläuferin Zuzana Hejnova (Tsch/53,70), die Hochspringerin Swetlana Schkolina (Russ/1,98), der 400-m-Läufer LaShawn Merritt (USA/44,69), der Weitspringer Alexander Menkow (Russ/8,18) und die 800-m-Läuferin Eunice Sum (Ken/1:58,84).
Niederlagen erlitten der 1500-m-Läufer Asbel Kiprop (Ken), der bloss Sechster wurde. Auch bei Speerwerferin Christina Obergföll war der Tank leer. Die die 1500-m-Weltmeisterin Abeba Aregawi – die gebürtige Äthiopierin besitzt seit 2012 den schwedischen Pass – fand über 800 m nie ins Rennen und wurde bloss Sechste.