Roger Federer steht erstmals im Final von Paris-Bercy. Dort trifft er auf den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga.
In seinem Halbfinal bezwang Federer den Tschechen Tomas Berdych mit einem klaren 6:4, 6:3-Sieg und greift nun nach seiner 18. Masters-1000-Krone.
Im Gegensatz zum Viertelfinal gegen Juan Monaco zeigte Federer diesmal eine wahre Gala. Er startete optimal in die Partie, schaffte sofort ein Break und war dank enorm starkem und variablem Grundlinienspiel verschiedentlich sehr nahe an weiteren Servicedurchbrüchen, umgekehrt gab er bei eigenem Aufschlag nur fünf Punkte ab. Für Berdych war das Beste nach dem ersten Satz mit Abstand das Resultat.
Im zweiten Satz wurde es aus Sicht Berdychs, der drei der letzten vier Duelle gewonnen hatte, nicht besser. Federer legte sofort mit einem weiteren Break vor und war dann ungefährdet. Nach 80 Minuten standen für ihn 34 Gewinnschläge zu Buche, dagegen hatte er nur 13 unerzwungene Fehler begangen. Es war definitiv eine seiner besten Leistungen in diesem Jahr.
Eklatant war der Unterschied im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen der beiden im August in Cincinnati. Damals hatte Berdych in zwei Sätzen gewonnen und Federer war nicht einmal zu einer Breakchance gekommen.
Im 99. Final trifft Federer am Sonntag auf Jo-Wilfried Tsonga. Der Franzose setzte sich in einer hart umkämpften Partie gegen den Amerikaner John Isner mit 3:6, 7:6, 7:6 durch. Gegen Tsonga führt Federer im Head-to-Head 5:3.