Ausgerechnet im 201. Tessiner Derby gegen Lugano gelingt Ambri-Piotta der ersten Heimsieg nach 60 Minuten in dieser Saison. Die Leventiner gewinnen 3:1.
Damit setzten sich auch im vierten Saisonduell der beiden Rivalen die Gastgeber durch, wobei Ambri dank dem Amerikaner Keith Aucoin erstmals 1:0 in Führung ging – beim 5:4-Sieg nach Verlängerung im ersten Heimspiel hatte das Team von Serge Pelletier ein 1:4 aufgeholt. Aucoin konnte bei seinem ersten Treffer nach sechs Partien ohne Torerfolg direkt von der Strafbank kommend auf Elvis Merzlikins losziehen und liess diesem keine Chance.
Bis zur 36. Minute baute Ambri die Führung dank Christian Stucki (32.) und Alexandre Giroux (36.) auf 3:0 aus – Giroux erzielte seinen sechsten Treffer in den letzten fünf Partien. Danach stellte sich in erster Linie die Frage, ob der vom B-Ligisten Olten ausgeliehene Michael Tobler im zweiten Spiel für die Leventiner den fünften Shutout in der NLA feiern würde. Dass dem nicht so war, lag an Liga-Topskorer Fredrik Pettersson, der in der 55. Minute zum 26. Mal in dieser Saison traf, nachdem er in den ersten drei Saisonspielen gegen Ambri jeweils ein Doppelpack erzielte hatte.
Während Ambri nach zwei Niederlagen zum Siegen zurückkehrte, verlor Lugano zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit drei Begegnungen hintereinander. Ein besseres Resultat vergaben die Bianconeri vorab im ersten Drittel, als sie während 7:33 Minuten im Powerplay agieren durften, davon 27 Sekunden mit zwei Mann mehr. Zudem verschoss Pettersson in der 40. Minute einen Penalty und blieben die Gäste zu Beginn des Schlussdrittel während einer 71-sekündigen doppelten Überzahl erfolglos. Wäre das 1:3 früher gefallen, wäre Ambri wohl noch ins Zittern gekommen.
Ambri-Piotta – Lugano 3:1 (1:0, 2:0, 0:1).
6353 Zuschauer. – SR Prugger/Wiegand; Fluri/Progin. – Tore: 15. Aucoin (Hall) 1:0. 32. Stucki (Grieder, Lhotak) 2:0. 36. Giroux (Hall/Ausschluss Kienzle) 3:0. 55. Pettersson (McLean/Ausschlüsse Gautschi, Schlagenhauf, Trunz; Walker, Sartori) 3:1 (ohne Goalie). – Strafen: 10mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Hall; Pettersson.
Ambri-Piotta: Tobler; Zgraggen, Bouillon; Gautschi, Kobach; Trunz, Sidler; Grieder, Chavaillaz; Steiner, Hall, Lauper; Pestoni, Aucoin, Giroux; Duca, Schlagenhauf, Dostoinow; Stucki, Lüthi, Lhotak.
Lugano: Merzlikins; Ulmer, Kienzle; Andersson, Kparghai; Chiesa, Riccardo Sartori; Walker, McLean, Murray; Pettersson, Filppula, Bertaggia; Dal Pian, Walsky, Reuille; Romanenghi, Sannitz, Fazzini.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne O’Byrne, Grassi, Bianchi, Zurkirchen und Flückiger. Lugano ohne Vauclair, Hirschi, Maurer, Klasen, Kostner, Steinmann und Balmelli (alle verletzt). – 27. Lattenschuss Pestoni. – 32. Timeout Lugano. – 40. Pettersson verschiesst Penalty. – Lugano von 54:35 bis 54:54 und ab 57:03 ohne Goalie.