Langenthal steht erstmals in seiner 66-jährigen Klubgeschichte im NLB-Playoff-Final. Die Oberaargauer gewinnen Spiel 7 gegen La Chaux-de-Fonds 2:1.
So knapp das Schlussresultat auch war, so verdient war es auch, dies vor allem wegen der ersten dreissig Minuten. Langenthal dominierte in dieser Phase von A bis Z und der 2:1-Vorsprung war gemessen an den Spielanteilen viel zu knapp. Die Gäste hatten nach 116 Sekunden durch Jérémy Gailland einen optimalen Start erwischt, Noel Guyaz (8.) und Jeff Campbell (26.) sorgten aber für die hochverdiente Wende. La Chaux-de-Fonds hatte bis Spielmitte keine einzige Torchance, kam dann etwas besser auf, lief aber am Schluss buchstäblich auf dem Zahnfleisch. Für die Gäste rächte sich die Tatsache, dass sie schon im Viertelfinal gegen Ajoie über die volle Distanz hatten gehen müssen.
Am Freitag geht es für Langenthal im Final in Lausanne weiter. Falls das Team von Heinz Ehlers den Kräfteverschleiss dieser anstrengenden Serie wegstecken kann, sind sie gegen die Favoriten keinesfalls chancenlos. Langenthal war in der Qualifikation so etwas wie der Angstgegner von Lausanne und schaffte es als einziges Team, sich in der Patinoire de Malley zweimal durchzusetzen. Zumal haben die Oberaargauer den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Lausanne frei jeglichen Drucks antreten können.
Langenthal – La Chaux-de-Fonds 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)
Schoren. – 3741 Zuschauer. – SR Kurmann/Massy, Fluri/Müller. – Tore: 2. Gailland (Ganz, Charpentier) 0:1. 8. Guyaz (Tschannen, Cadonau/Ausschluss Erb) 1:1. 26. Campbell (Tschannen) 2:1. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Langenthal, 2mal 2 Minuten gegen La Chaux-de-Fonds.