Erster Referendumstag auf Falklandinseln mit reger Beteiligung

Am ersten Tag des Referendums über die Zugehörigkeit der Falklandinseln zu Grossbritannien haben zahlreiche Bewohner der Inselgruppe von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Barry Elsby, Mitglied des Lokalparlaments, sprach am Sonntag (Ortszeit) von einer „aussergewöhnlichen Beteiligung“.

Bei vielen Abstimmenden auf den Falklandinseln ist schon an der Kleidung zu erkennen, zu welchem Land sie künftig gehören wollen (Bild: sda)

Am ersten Tag des Referendums über die Zugehörigkeit der Falklandinseln zu Grossbritannien haben zahlreiche Bewohner der Inselgruppe von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Barry Elsby, Mitglied des Lokalparlaments, sprach am Sonntag (Ortszeit) von einer „aussergewöhnlichen Beteiligung“.

Die Abstimmung wurde von den Falklandbewohnern selbst in die Wege geleitet. Es besteht kein Zweifel daran, dass die überwältigende Mehrheit der Bewohner des Archipels weiter zu Grossbritannien gehören will.

Argentinien hat die Abstimmung bereits als „illegal“ deklariert. Bei dem zweitägigen Referendum am Sonntag und Montag dürfen genau 1672 Wahlberechtigte ihre Stimme abgeben.

Die 400 Kilometer vom argentinischen Festland entfernten Falklandinseln oder Islas Malvinas befinden sich seit 1833 unter Kontrolle Grossbritanniens, nachdem die britische Kolonialmacht die Vertreter der argentinischen Behörden vertrieben hatte.

Die argentinische Militärjunta hatte am 2. April 1982 versucht, die von ihr beanspruchten Falklandinseln zurückzuerobern. Der bis zum 14. Juni andauernde Krieg endete für das südamerikanische Land mit einer Niederlage. 255 britische Soldaten starben, auf argentinischer Seite gab es 649 Tote.

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