Roman Koudelka gewinnt in Wisla das erste von zwei Weltcupspringen. Der Tscheche verbessert sich im Finaldurchgang um vier Positionen, derweil für Simon Ammann nur Platz 28 resultiert.
Für seinen fünften Weltcupsieg musste Roman Koudelka einige Geduld aufbringen. Vor etwas mehr als 13 Monaten, damals in Sapporo, war der 26-Jährige zuletzt siegreich gewesen. In dieser Saison waren bis am Freitagabend zwei 4. Plätze sein Bestergebnis. In Wisla ging für den nach dem ersten Durchgang fünftplatzierten Tschechen der Poker auf. Er sprang im Finalumgang mit einer Luke weniger Anlauf und liess sich dergestalt wertvolle und letztlich siegbringende Punkte gutschreiben. Die weiteren Podestplätze gingen an den Norweger Kenneth Gangnes und an den Japaner Noriaki Kasai. Johann André Forfang, der norwegische Leader nach dem ersten Durchgang, fiel auf Platz 4 zurück.
Peter Prevc, der seit vergangenem Wochenende als Gesamtweltcupsieger feststeht, hatte bei seinem ersten Versuch etwas schlechtere Windbedingungen als die meisten anderen Springer und fand sich so bei Halbzeit nur im 13. Zwischenrang wieder. Noch hat der 23-jährige Überflieger dieser Saison, der am Ende Fünfter wurde, fünf Chancen, mit 14 Saisonsiegen zum alleinigen Rekordhalter aufzusteigen.
Für die beiden Schweizer Starter hielt der erste Wettkampf in Wisla nur Enttäuschungen parat. Bei Simon Ammann fielen für einmal nicht nur die Haltungsnoten bescheiden aus, sondern auch die Weiten. Mit 120,5 und 121 m resultierte lediglich der 28. Rang. Schlechter war der Toggenburger, der von den Sprungrichtern in beiden Durchgängen jeweils nur dreimal eine 16,0 erhielt, in dieser Saison nie klassiert gewesen.
Gregor Deschwanden fand auch in Polen nicht aus seiner sportlichen Krise heraus. Den Finaldurchgang verpasste der Luzerner als 42. deutlich. Letztmals Weltcup-Punkte errang die Schweizer Nummer 2 am 10. Januar in Willingen.
Der zweite Wettkampf auf der Adam-Malysz-Schanze findet am Samstagnachmittag (16.00 Uhr) statt.