Nach zwei Siegen zum Auftakt kassiert der HC Lugano im zweiten Heimspiel einen Dämpfer. Gegen das zuvor sieglose Servette resultiert eine 1:4-Niederlage.
Die Partie verlief ähnlich wie das erste Spiel in der Resega, das Lugano gegen Bern am Samstag 5:1 gewonnen hatte. Aber diesmal arbeitete nicht mehr Lugano härter als der Gegner, sondern Servette. Es schien, als ob der gelungene Saisonstart für die Tessiner ein Handicap darstellen würde. Aus der unkonsequenten Spielweise resultierte eine schludrige Chancenauswertung. Und den Schlendrian vermochte das Team von Patrick Fischer bis zuletzt nicht mehr abzulegen. Lugano kam zu 39 Torschüssen (im Vergleich zu 20 von Servette) und ermöglichte Genfs Goalie Tobias Stephan so einen nahezu perfekten Abend (97,44 % Fangquote).
Die ersten drei Tore der Partie resultierten aus Powerplay-Situationen. Hnat Domenichelli brachte Lugano mit seinem dritten persönlichen Tor (und Luganos schon sechstem Überzahltreffer) nach zwölf Minuten in Führung. Nur 99 Sekunden später gelang Alexandre Picard der Ausgleich. Und in der 24. Minute realisierte Verteidiger Jérémie Kamerzin, der den Ausgleichstreffer schon vorbereitet hatte, die Genfer Führung. Beim Skore von 2:1 für Servette blieb es bis zur 114 Sekunden vor Schluss. Erst im Finish sorgten Juraj Simek (3:1) und Roland Gerber (4:1/ins leere Tor) für klare Verhältnisse.
Lugano stand dem Ausgleich nach 50 Minuten nahe, als Domenichelli nur den Pfosten traf. Der Internationale Julian Walker, der vor fünf Tagen und unmittelbar vor dem ersten Saisonspiel von Genf zu Lugano transferiert worden ist, blieb in Luganos dritter Sturmformation ohne grosse Szenen und vermochte die Partie nicht zu beeinflussen.
Lugano – Genève-Servette 1:4 (1:1, 0:1, 0:2)
Resega. – 4218 Zuschauer. – SR Prugger/Stricker, Tscherrig/Wüst. – Tore: 13. Domenichelli (Heikkinen, Metropolit/Ausschluss Bezina) 1:0. 13. Picard (Kamerzin, Simek/Ausschluss Brett McLean) 1:1. 24. Kamerzin (Bezina, Denis Hollenstein/Ausschluss Julien Vauclair) 1:2. 59. (58:06) Simek (Picard) 1:3. 60. (59:06) Roland Gerber 1:4 (ins leere Tor). – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Lugano, 8mal 2 plus 10 Minuten (Picard) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Domenichelli; Almond.
Lugano: Manzato; Hirschi, Heikkinen; Julien Vauclair, Ulmer; Campoli, Schlumpf; Kienzle, Blatter; Reuille, Brett McLean, Diego Kostner; Domenichelli, Metropolit, Ruefenacht; Jordan Murray, Julian Walker, Dan Fritsche; Simion, Sannitz, Dal Pian.
Genève-Servette: Tobias Stephan; Antonietti, Bezina; Kamerzin, Mercier; Vukovic, Marti; Iglesias; Petrell, Romy, Denis Hollenstein; Simek, Almond, Picard; John Fritsche, Berthon, Jean Savary; Roland Gerber, Rivera, Jacquemet.
Bemerkungen: Lugano ohne Brady Murray, Kparghai, Walsky (alle verletzt) und Conne (krank). – Pfostenschuss Domenichelli (50.).