Der Winter kommt: Heute Donnerstag schneite es erstmals bis in tiefe Lagen. Im Jura fiel die Schneefallgrenze bereits gegen Mittag auf 900 Meter, im jurassischen Bezirk Pruntrut lag die Temperatur bei gerade noch 4 Grad.
Grund für den Wintereinbruch ist eine Kaltfront, die vom Jura her über die Schweiz rollt und die warme Luft verdrängt, wie Thomas Jordi, Meteorologe bei MeteoSchweiz erklärte. «Im Verlaufe des Nachmittags erwarten wir auch in Graubünden, im Tessin und im Wallis Schnee», so Jordi.
In Graubünden könnte die Schneefallgrenze bis auf 800 Meter sinken, in einigen Tälern gar noch tiefer. «Im Extremfall fallen Schneeflocken in den Glarner Tälern, im Churer Rheintal und in der Surselva (GR)», sagte Jordi.
Der Verkehrsdienst Viasuisse warnte davor, dass auf vielen Alpenpässen mit schneebedeckten Fahrbahnen oder auch mit wetterbedingten Sperrungen gerechnet werden muss.
Lange liegen bleibe der Schnee aber nicht. «Dafür ist der Boden noch zu warm», sagte Jordi. Am Wochenende steige die Schneefallgrenze auf 1400 bis 1600 Meter. Nach einer kalten Nacht auf Samstag (1 bis 2 Grad) steigen die Temperaturen am Sonntag voraussichtlich wieder leicht über 10 Grad.