In der Stadt Herat im Westen von Afghanistan ist am Donnerstag das erste Frauen-Filmfestival des Landes eröffnet worden. Bis Samstag sollen dort 30 Filme aus 20 Ländern gezeigt werden, darunter aus Afghanistan, dem Iran, Kanada und China.
Ziel des Festivals sei es, „eine engere Verbindung zwischen afghanischen Frauen innerhalb und ausserhalb des Landes“ herzustellen, sagte die Chefin der Veranstaltung, Roja Sadat.
Die Schauspielerin und Regisseurin Akeela Resajee sagte, das Festival werde den Afghaninnen hoffentlich helfen, sich ihrer Rechte bewusst zu werden. Nach dem Sturz der radikalislamischen Taliban im Jahr 2001 habe sich die Lage der Afghaninnen verbessert.
Dennoch sei es für viele Menschen weiterhin nicht akzeptabel, wenn afghanische Frauen an Filmen mitwirkten, beklagte Resajee. Das Filmfestival wurde am Vorabend des Internationalen Frauentags am Freitag eröffnet.