Das erste grosse Fasnachtswochenende hat in der Region Basel Tausende auf die Strassen gelockt. Umzüge erfreuten am Sonntag das Publikum im Unterbaselbiet, Laufental, Schwarzbubenland sowie im Fricktal und in der badischen Nachbarschaft.
In katholisch geprägten Gemeinden wird dieser Tage die «Herrenfasnacht» gefeiert. Sie geht der «Bauernfasnacht» in andern Orten, etwa im Oberbaselbiet, um eine Woche voraus.
Cliquen, Guggenmusiken und Fasnachtswagen waren vielerorts unterwegs, am Sonntag etwa in den Unterbaselbieter Gemeinden Aesch, Allschwil, Ettingen und Oberwil sowie in Laufen und Liesberg. In Reinach und diversen andern Gemeinden hatte der Fasnachtsumzug bereits am Samstag stattgefunden. Mancherorts stehen bis am Aschermittwoch noch weitere Fasnachtsanlässe auf dem Programm.
Vom Fasnachtsfieber ist auch die badische Nachbarschaft ergriffen worden. An der Gugge-Explosion in Lörrach begeisterten am Samstag mehr als 30 Formationen das Publikum. Neun Guggenmusiken waren aus der Schweiz in die deutsche Grenzstadt gereist, in der am Sonntag auch ein Umzug mit über 3000 Aktiven durchgeführt wurde.
Zu einer närrischen Masseneinwanderung beidseits des Rheins kam es am Sonntag in Rheinfelden. Die Route des gemeinsamen Umzugs führte durch die deutsche und die Schweizer Stadt gleichen Namens.
Maskenbälle, Kinderumzüge und Schnitzelbankgruppen ziehen das närrische Publikum seit Donnerstag in ihren Bann. Für viele ist das erste grosse Fasnachtswochenende auch Einstimmung auf die Basler Fasnacht, die am 10. März um vier Uhr früh mit dem «Morgestraich» beginnt.