Der Regenschirm ist dieses Jahr in der Schweiz im Dauereinsatz. Im ganzen Land regnete es in der ersten Jahreshälfte mehr als üblich. In Basel war es laut Meteorologen sogar so nass wie noch nie seit Messbeginn im Jahr 1864.
In Basel fielen in den ersten sechs Monaten des Jahres 732 Millimeter Regen, wie SRF Meteo am Donnerstag mitteilte. Das sind fast 100 Millimeter mehr als im bisherigen Rekordjahr 2001 – und bereits mehr als im ganzen Jahr 2015.
Auch in anderen Gegenden fiel viel Regen. An den meisten Orten sei es die nasseste erste Jahreshälfte seit 2001 gewesen, schreiben die Meteorologen. In der Nordwestschweiz gab es fast doppelt so viel Regen wie üblich.
In Zürich, Luzern und St. Gallen gab es 150 bis 160 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge. Etwas besser hatten es die Westschweizer: Im Westen wurden rund 130 Prozent der normalen Regenmenge aufgezeichnet.
Ein Rekord – zumindest auf dem Papier– wurde auch auf dem Säntis verzeichnet. 1993 Millimeter Niederschlag, also fast zwei Meter, wurden gemessen. Das sind 20 Millimeter mehr als im bisherigen Rekordjahr 1999.
Allerdings sei der Niederschlagsmesser auf dem Säntis sehr windexponiert, schreibt SRF Meteo. Daher würden manchmal zu hohe oder zu niedrige Werte aufgezeichnet.