Erstes Todesopfer durch Buschfeuer vor Sydney

In Australien hat es wegen der Buschfeuer ein erstes Todesopfer gegeben. Über hundert Häuser sind durch die Brände zerstört worden. In der Nähe von Sydney, der grössten Stadt des Landes, wurden tausende Menschen aus ihren Häusern evakuiert.

Das Buschfeuer hinterlässt eine Spur der Zerstörung (Bild: sda)

In Australien hat es wegen der Buschfeuer ein erstes Todesopfer gegeben. Über hundert Häuser sind durch die Brände zerstört worden. In der Nähe von Sydney, der grössten Stadt des Landes, wurden tausende Menschen aus ihren Häusern evakuiert.

Nachdem sich die Buschbrände rund um Sydney immer weiter Richtung Zivilisation ausbreiteten, wurde nun das erste Todesopfer bekannt gegeben. Beim Todesopfer handelt es sich um einen 63-jährigen Mann. Er starb laut offiziellen Angaben an einer Herzattacke, als er versuchte, sein Haus nördlich von Sydney gegen die Flammen zu verteidigen. Zudem wurden über hundert Häuser zerstört und tausende Menschen evakuiert.

In Sydney verbrachten tausende Menschen die Nacht auf Freitag in Notunterkünften. Betroffen war vor allem der Westen der Stadt. Allerdings machte sich dicker und stickiger Rauch über der ganzen Stadt mit über 4,5 Millionen Einwohnern breit.

Weitere Brände an der Ostküste

Im ganzen Bundesstaat New South Wales an der Ostküste des Landes wüteten hunderte Brände. Davon sind rund 30 wegen starker Winde ausser Kontrolle, wie die Einsatzkräfte mitteilten. Am schlimmsten sei die Lage aber in Springfield in der beliebten Ausflugsregion Blue Mountains etwa 70 Kilometer westlich von Sydney. Dort flog am Donnerstag glimmende Asche bei heftigem Wind mehr als sechs Kilometer weit und entfachte mehr als 90 neue Brände.

In Gegenden weiter nördlich riefen die Behörden den Alarmzustand aus. In den kommenden Tagen sollte sich die Lager allerdings dank günstigerem Wetter entschärfen.

Buschbrände brechen in Australien regelmässig bei hohen Temperaturen aus. Obwohl in der südlichen Hemisphäre derzeit erst Frühling ist, stiegen die Temperaturen in den vergangenen Tagen bereits deutlich über 30 Grad. Deshalb kam es auch ungewöhnlich früh zu Bränden. Bei besonders gravierenden Buschfeuern kamen 2009 im Bundesstaat Victoria über 170 Menschen ums Leben.

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