Erstmals Französisch-Unterricht für Baselbieter Primarschüler

Mit zahlreichen neuen Angeboten sind die beiden Basel am Montag ins neue Schuljahr gestartet. Im Stadtkanton gibt es Neuerungen beim Übergang von der obligatorischen Schule ins Berufsleben. Im Baselbiet begann das Pilotprojekt „Interkantonale bilinguale Maturität BL/JU“.

Mit zahlreichen neuen Angeboten sind die beiden Basel am Montag ins neue Schuljahr gestartet. Im Stadtkanton gibt es Neuerungen beim Übergang von der obligatorischen Schule ins Berufsleben. Im Baselbiet begann das Pilotprojekt „Interkantonale bilinguale Maturität BL/JU“.

Dieses Projekt mit Pioniercharakter für die Schweiz führen die Kantone Baselland und Jura durch. Ziel ist eine zweisprachige Maturität. Um diese zu erlangen, besuchen 20 sprachorientierte Jugendliche aus beiden Kantonen zuerst das Gymnasium Laufental-Thierstein und dann das Lycée cantonal in Pruntrut.

Angemeldet haben sich 30 Interessierte, wie die basellandschaftliche Bildungsdirektion am Montag mitteilte. An beiden Schulstandorten musste selektioniert werden.

Weniger Schüler im Baselbiet…

Für 2500 Baselbieter Kinder der dritten Primarschulklasse beginnt mit dem neuen Schuljahr der Französischunterricht. Baselland gehört zu den sechs Deutschschweizer Kantone, die sich beim Fremdsprachenunterricht für das Projekt „Französisch vor Englisch“ entschieden haben.

Im ganzen Kantonsgebiet sank die Schülerzahl im Kindergarten und in der Primarschule um 2,5 Prozent. Trotzdem ist die Zahl der Klassen um ein Prozent gestiegen, wie das Amt für Volksschulen mitteilte. Um die gesetzliche Höchstzahl nicht zu überschreiten, mussten 12 Kindergartenklassen mehr gebildet werden als vor einem Jahr.

Laut den provisorischen Zahlen wurden 17’489 Kinder in den Kindergarten, die Primarschule oder eine Kleinklasse eingeteilt. Dies sind 443 Kinder weniger als vor einem Jahr. 10’728 Jugendliche besuchen die Sekundarschule, 33 weniger als vor einem Jahr.

In den Gymnasien werden 3240 Jugendliche ausgebildet; neu eingetreten sind 901 Jugendliche, 21 mehr als im letzten Jahr. Die FMS zählt mit 768 Lernende weniger als vor einem Jahr.

…und mehr im Stadtkanton

In Basel-Stadt startete das Erziehungsdepartment für Jugendliche mit schwachen schulischen Leistungen das Brückenangebot „Basis“. Damit sollen Jugendliche noch besser auf die berufliche Grundbildung vorbereitet werden.

Mit einem anderen Angebot sollen mehr Jugendliche nach der obligatorischen Schule eine berufliche Grundbildung beginnen. Schliesslich wurde für Schulabgänger mit einer geistigen Behinderung das Brückenangebot „Praxis Plus“ gestartet.

Für 1397 Basler Kinder begann am Montag der Schulalltag mit dem Eintritt in den Kindergarten. Dies sind 32 mehr als im Vorjahr. Insgesamt gehen damit 2755 Kinder in die Kindergärten; 133 mehr als im Vorjahr. Die Primarschulen besuchten 5052 Kinder, 45 mehr als vor einem Jahr.

Laut den provisorischen Zahlen registrierte die Basler Volksschule 13’729 (Vorjahr: 13’546) Kinder und Jugendliche. Fast unverändert sind die Schülerzahlen der Brückenangebote und Gymnasien: Das Gym besuchen 2962 (2964) Jugendliche. Für die Brückenangebonte gab es nur Prognosen; diese liegen bei 737 Personen.

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