Erstmals Gold für China – Holland weiterhin Medaillensammler

Im dritten olympischen Eisschnelllauf-Rennen der Frauen gewinnt Zhang Hong über 1000 m erstmals an Olympia Gold für China. Die restlichen Medaillen gehen – wie so oft an diesen Spielen – an Holland.

Die Chinesin Zhang Hong setzte sich über 1000 m durch (Bild: Si)

Im dritten olympischen Eisschnelllauf-Rennen der Frauen gewinnt Zhang Hong über 1000 m erstmals an Olympia Gold für China. Die restlichen Medaillen gehen – wie so oft an diesen Spielen – an Holland.

Hongs Sieg kam zwar nicht überraschend, konnte in der Form aber nicht erwartet werden. Die WM-Zweite im Sprint-Vierkampf von Nagano vor knapp einem Monat war in der laufenden Saison als Gesamt-21. im 1000-m-Weltcup bisher nicht gross in Erscheinung getreten und wies lediglich einen 6. Rang in Salt Lake City aus. So traute man der Amerikanerin Heather Richardson, die drei der letzten vier Wettbewerbe gewonnen hatte, vielmehr den Triumph zu. Nur lief Richardson in jenem Schema, das besagt, dass die Nordamerikanerinnen mit dem Eis im Oval der Adler Arena ihre Probleme hätte. Entsprechend enttäuschte die Favoritin und wurde bloss Siebente.

Hong nutzte die Gunst der Stunde und gewann für China das erste Eisschnelllauf-Gold an Olympischen Winterspielen. An ihre Zeit von 1:14,02 Minuten kam keine spätere Läuferin mehr heran, auch die vierköpfige Armada der erneut starken Holländerinnen nicht. Dennoch gingen sie nicht leer aus und bleiben der Medaillenkrösus. Mit Silber für Ireen Wüst, die ihren Medaillensatz in Sotschi nach der Goldmedaille über 3000 m erweiterte, und Bronze für Margot Boer, die bereits über die 500-m-Strecke das selbe Edelmetall geholt hatte, ging erneut zweimal Edelmetall ans Königreich. Seine Frauen und Männer stellen nun sage und schreibe 12 von 18 möglichen Medaillengewinnern.

Nächster Artikel