Zum ersten Mal haben sich 2013 über eine Million Personen an Schweizer Spitälern versorgen lassen. Die Zahl der Pflegetage stieg um 100’000 auf rund 12,6 Millionen Tage. Die Kosten beliefen sich auf über 26 Milliarden Franken.
Insgesamt 1’014’077 Personen begaben sich 2013 in einen der 289 Spitalbetriebe der Schweiz zur Pflege. Das entspricht knapp 12 Prozent der Bevölkerung, wie das Bundesamtes für Statistik (BFS) zu seinen Erhebungen über die stationäre Gesundheitsvorsorgung schreibt.
Im Durchschnitt hütete ein Patient im vergangenen Jahr in einem Akutspital 7,4 Tage das Bett. Vor zehn Jahren betrug die mittlere Aufenthaltsdauer noch 8,5 Tage. In den psychiatrischen Kliniken lag sie 2013 bei 37 Tagen, in den Rehabilitationskliniken bei 24.
Rückenprobleme und Depressionen
Häufigster Grund für eine Spitaleinweisung waren mit 178’000 Fällen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems. Dazu gehören Arthrose oder Rückenprobleme. An zweiter Stelle folgten Verletzungen (172’000 Fälle), an dritter Erkrankungen des Kreislaufsystems (147’000).
Rund 93’000 Patientinnen und Patienten mussten sich laut BFS wegen psychischer Leiden oder Verhaltensstörungen wie Demenz oder Schizophrenie in stationäre Pflege begeben. Mit über 26’000 Hospitalisierungen waren affektive Störungen und namentlich die Depressionen die grösste Diagnosegruppe und so zahlreich wie nie zuvor.