Der Bau des erweiterten Basler Kunstmuseums hat mehr gekostet als erwartet. Aufgrund der provisorischen Bauabrechnung wird mit einer Kostenüberschreitung von drei bis fünf Prozent gerechnet.
Die Projektorganisation hatte am Dienstag gestützt auf aktualisierte Angaben des Generalplaners den Zwischenstand der Bauabrechnung vorgelegt, wie das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) am Mittwoch mitteilte. Die Vorstehenden der drei beteiligten Departemente hätten die Projektorganisation nun beauftragt, die Ursachen für die Überschreitung detailliert zu klären.
Bislang war für den Erweiterungsbau mit Kosten von rund 100 Millionen Franken gerechnet worden, von denen Kanton und Mäzenin Maja Oeri je die Hälfte übernehmen. Oeri hatte zudem für den Landerwerb weitere 20 Millionen beigesteuert.
Kanton trägt Mehrkosten
Um die Teuerung bereinigt, rechnet das BVD nun mit Gesamtkosten für den Bau von rund 108 bis 110 Millionen Franken. Die Mehrkosten trägt der Kanton. Eine der möglichen Ursachen für die Überschreitung sei der Zeitdruck, wie beim BVD weiter zu erfahren war. Es sei darum gegangen, rechtzeitig mit dem Bau fertig zu werden.
Sieben Monate nach der Eröffnung des Kunstmuseums seien die letzten Anpassungsarbeiten am Neubau nun im Wesentlichen abgeschlossen und erste Garantiearbeiten ausgeführt worden, hiess es weiter. Die Bauabrechnung soll im Verlaufe des kommenden Jahres abgeschlossen sein.
Der Neubau des Basler Kunstmuseums für Sonderausstellungen stammt aus der Feder der Architekten Christ & Gantenbein. Er bietet in 19 Ausstellungsräumen 8000 Quadratmeter Nettofläche und ist unterirdisch mit dem Haupthaus verbunden, mit einem Tunnel unter der Strasse durch.