Der robuste Arbeitsmarkt hat die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland auf den zweithöchsten Stand seit der Wiedervereinigung getrieben. Im zweiten Quartal hatten laut dem Statistischen Bundesamt rund 42,5 Millionen Menschen ihren Arbeitsort in Deutschland.
Das war nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Donnerstag zugleich der höchste Wert für ein zweites Vierteljahr seit Anfang der 1990er Jahre. Mehr Erwerbstätige zählten die Statistiker nach revidierten Daten nur im Schlussquartal 2013 mit 42,6 Millionen.
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen um 0,8 Prozent oder 340’000. Auch im Vergleich zum bereits sehr guten ersten Quartal 2014 ging es noch einmal nach oben: um plus 1,0 Prozent oder 413’000 Erwerbstätige. Allerdings ist eine Zunahme der Erwerbstätigkeit im Frühjahr saisonal üblich.
Die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen sank den Angaben zufolge nach ersten vorläufigen Berechnungen im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozent auf 323,5 Stunden. Massgeblichen Anteil daran hatten die geringere Anzahl an Arbeitstagen und der höhere Krankenstand im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie das Bundesamt erklärte.