Es geht vorwärts mit den neuen Schweizer Banknoten

Das Sicherheitspapier für die neuen Schweizer Banknoten ist gefunden und kann nach mehreren Verzögerungen an die Nationalbank geliefert werden. Den Auftrag dazu bekommen hat die Landqart AG im bündnerischen Landquart.

Die aktuellen Banknoten haben frühestens 2015 ausgedient (Bild: sda)

Das Sicherheitspapier für die neuen Schweizer Banknoten ist gefunden und kann nach mehreren Verzögerungen an die Nationalbank geliefert werden. Den Auftrag dazu bekommen hat die Landqart AG im bündnerischen Landquart.

Die kanadische Fortress Paper Ltd. in Vancouver, seit 2006 die Muttergesellschaft von Landqart, teilte auf der Homepage mit, das Durasafe Banknotenpapier sei als Substrat durch die Nationalbank anerkannt worden. Nationalbank-Sprecher Walter Meier bestätigte die von der «Südostschweiz» publik gemachte Mitteilung des Spezialpapier-Herstellers am Freitag auf Anfrage.

Wann die neuen Noten in Umlauf gebracht werden, ist noch ungewiss. Die Nationalbank geht davon aus, dass dies «frühestens 2015» der Fall sein wird, wie Meier sagte. Klar ist lediglich, dass zuerst die neue 50er-Note unter die Leute gebracht wird. Ursprünglich hätte die neuen Serie 2010 herausgegeben werden sollen.

Doch die Herausgabe verzögerte sich immer wieder. Es traten in einer frühen Produktionsphase unerwartete technische Probleme auf. Auch der Herausgabe-Termin Ende 2012 konnte nicht eingehalten werden. Welcher Art die technischen Probleme waren, gibt die Nationalbank nicht bekannt.

Ende letzten Jahres musste die Nationalbank einräumen, dass 1800 nicht ganz fertige 1000er-Noten aus dem Produktionsprozess gestohlen wurden.

«Weltoffene Schweiz»

Unter Zeitdruck steht das Projekt nicht. Gemäss Angaben der Nationalbank weisen die aktuellen Banknoten nach wie vor einen hohen Sicherheitsstandard auf und können in der benötigten Menge hergestellt werden.

Gestartet worden ist das Projekt der neuen Banknoten Anfang 2005 mit einem Ideenwettbewerb. Das Grundthema der neuen Serie heisst «weltoffene Schweiz». Die Schweiz sollte als ganzes dargestellt werden, offen gegenüber der Welt und als Begegnungsstätte für die Welt.

Nächster Artikel