Es gibt keinen direkten Beweis für Mordkomplott gegen Putin

Die ukrainischen Ermittler haben nach Medienberichten keine hinreichenden Beweise für das kurz vor der Präsidentschaftswahl bekannt gewordene angebliche Mordkomplott gegen Russlands Noch-Regierungschef Wladimir Putin.

Für das angebliche Mordkomplott gegen Putin gibt es noch keine eindeutigen Beweise (Archiv) (Bild: sda)

Die ukrainischen Ermittler haben nach Medienberichten keine hinreichenden Beweise für das kurz vor der Präsidentschaftswahl bekannt gewordene angebliche Mordkomplott gegen Russlands Noch-Regierungschef Wladimir Putin.

„Aller Wahrscheinlichkeit“ nach sei keiner der beiden im Februar in der Ukraine festgenommenen Verdächtigen in die Vorbereitung eines Attentats in der Ukraine oder in Russland involviert gewesen, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax am Montag einen Vertreter der Ermittler.

Es gebe für einen geplanten Anschlag auf Putin „keinen direkten Beweis“, zitierte auch die Zeitung „Kommersant“ eine andere mit den Ermittlungen vertraute Quelle. Der ukrainische Geheimdienst SBU wollte sich nicht äussern. Interfax und „Kommersant“ zufolge bereiteten sich die Festgenommenen vielmehr auf Angriffe auf Industrieanlagen, womöglich Gasleitungen in Russland, vor.

Die angeblichen Mordpläne waren kurz vor den Präsidentschaftswahlen am 4. März aufgedeckt worden, bei denen Putin nach offiziellen Angaben klar zum neuen Staatschef gewählt wurde. Dem staatlichen Fernsehen zufolge wurden Anfang des Jahres zwei Verdächtige im ukrainischen Odessa festgenommen, die angeblich einen Bombenanschlag auf Putin planten.

Dass das angebliche Komplott kurz vor der Wahl publik gemacht wurde, beurteilten Experten mit Skepsis und sprachen von einem Versuch, in der Bevölkerung Mitleid für Putin hervorzurufen.

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