Die Schweizerischen Rheinhäfen erhalten ein neues Arbeitsschiff. Es soll rund vier Millionen Franken kosten.
Die Schweizerischen Rheinhäfen in Basel (SRH) erhalten ein neues Arbeitsschiff, das sowohl schieben wie auch schleppen kann. Der eigens für die besonderen Anforderungen der Stadtstrecke in Basel entwickelte Neubau soll rund vier Millionen Franken kosten und ab 2017 zwischen Kembs (F) und Rheinfelden AG eingesetzt werden.
Das neue Schiff soll das Schleppboot «Lai da Tuma» und das Schubboot «Vogel Gryff» ablösen. Diese beiden Schiffe hätten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, teilten die SRH am Freitag mit. Die Verträge mit den Betreibern laufen Ende kommenden Jahres aus und werden nicht mehr verlängert.
Das neue Boot wird 29 m lang und 10,3 m breit und soll einen Tiefgang von 1,8 m aufweisen. Mit seinen 1300 PS soll es bis zur Hochwassermarke II Frachtschiffe schieben und schleppen können. Das heisst, dass das Schiff seine Dienste auf dem Rhein bis zu einem Pegelstand von 790 cm versehen kann.
Mit dem neuen Arbeitsschiff wollen die SRH die Kapazität der Rheinschifffahrt zwischen dem nördlichen Stadthafen Kleinhüningen und den südlichen Baselbieter Häfen Birsfelden und Muttenz steigern. Obwohl der Neubau eine grössere Leistung aufweist, soll er die Umwelt weniger belasten und zudem die Sicherheit erhöhen.
Für die vom Verwaltungsrat bewilligte Beschaffung des vier Millionen Franken teuren Schiffes kommen die SRH selbst auf. Das Unternehmen befindet sich im Besitz der beiden Basel.
Mit Inbetriebnahme des neuen Arbeitsschiffes übernehmen die SRH auch die bisher von Dritten erbrachten Schub- und Schleppdienste. Ebenfalls ins Unternehmen integriert werden überdies die Lotsendienste, die bisher von einem Verein ausgeführt wurden.