Der Italiener Roberto Ferrari entscheidet die 11. Etappe des Giro d’Italia in Montecatini Terme für sich. Joaquin Rodriguez bleibt nach dem längsten, aber wenig spektakulären Teilstück Gesamtleader.
Ferrari setzte sich im erwarteten Massensprint nach einem heiklen Finale mit drei Kurven auf den letzten 1000 Metern vor seinem Landsmann Francesco Chicchi und dem Litauer Tomas Vaitkus durch. Der britische Strassen-Weltmeister Mark Cavendish verpasste den dritten Etappensieg bei der diesjährigen Rundfahrt durch Italien und musste sich trotz guter Vorarbeit seines Teams Sky mit Platz 4 begnügen. Als bester Schweizer klassierte sich Danilo Wyss im 9. Rang.
Die Anwärter auf den Gesamtsieg verbrachten auf der 255 km langen Etappe mit Start in Assisi einen vergleichsweise erholsamen Tag. Der Italiener Manuele Boaro, der letzte Fahrer einer ursprünglich sechsköpfigen Ausreissergruppe, wurde vom Feld 14 km vor dem Ziel eingeholt.
In der Gesamtwertung gab es keine nennenswerten Veränderungen. Der Spanier Joaquin Rodriguez verteidigte das am Vortag eroberte rosafarbene Leadertrikot problemlos und liegt weiterhin 17 Sekunden vor dem Kanadier Ryder Hesjedal und 32 Sekunden vor dem Italiener Paolo Tiralongo.
95. Giro d’Italia. 11. Etappe, Assisi – Montecatini Terme (255 km): 1. Roberto Ferrari (It) 6:49:05. 2. Francesco Chicchi (It). 3. Tomas Vaitkus (Lit). 4. Mark Cavendish (Gb). 5. Manuel Belletti (It). 6. Giacomo Nizzolo (It). Ferner: 9. Danilo Wyss (Sz), alle gleiche Zeit. – Joaquin Rodriguez (Sp) führt in der Gesamtwertung weiterhin 17 Sekunden vor Ryder Hesjedal (Ka).