Etappensieg Nummer 4 für John Degenkolb

John Degenkolb ist der stärkste Sprinter der Spanien-Rundfahrt. Der Deutsche gewinnt auch die vierte Massenankunft. Leader nach der 10. Etappe von Ponteareas nach Sanxenxo bleibt Joaquin Rodriguez.

John Degenkolb war im Sprint erneut nicht zu schlagen. (Bild: Si)

John Degenkolb ist der stärkste Sprinter der Spanien-Rundfahrt. Der Deutsche gewinnt auch die vierte Massenankunft. Leader nach der 10. Etappe von Ponteareas nach Sanxenxo bleibt Joaquin Rodriguez.

Viermal kam es bisher zu einer Sprint-Entscheidung, viermal hiess der Sieger John Degenkolb. Der 23-jährige Thüringer überquerte nach den 190 km die Ziellinie erneut als erster und verwies den französischen Meister Nacer Bouhanni und den Italiener Daniele Bennati auf die folgenden Plätze. Degenkolb, der vor der Vuelta noch nie eine Etappe an einer grossen Rundfahrt hatte für sich entscheiden können, übernahm nach seinem vierten Tagessieg zudem wieder die Führung im Punkteklassement von Rodriguez.

An der Spitze des Gesamtklassements gab es wie erwartet keine Veränderungen. Rodriguez führt weiterhin 53 Sekunden vor dem Briten Christopher Froome und eine Minute seinem spanischen Landsmann Alberto Contador.

Die Etappe wurde geprägt von einem spanischen Fluchtduo: Adrian Palomares und Javier Aramendia fuhren einen maximalen Vorsprung von gut sechs Minuten heraus. Die Teams mit den Sprintspezialisten holten die Beiden aber wie erwartet ein. Die Tempoverschärfung im Finish forderte jedoch ihre Opfer. Vorjahressieger Juan José Cobo musste abreissen lassen und verlor über zweieinhalb Minuten auf die Spitze. Im Gesamtklassement ist Cobo mit fast zehn Minuten Rückstand nur auf Platz 31 klassiert.

Während die Favoriten an der spanischen Westküste einen eher ruhigen Tag verbringen konnten, stehen sie in der 11. Etappe am Mittwoch wieder im Fokus. Im 39,4 km langen Einzelzeitfahren von Cambados nach Pontevedra gilt unter anderen Froome als Favorit. Allerdings gibt es eine fast zehn Kilometer lange Steigung zu bewältigen, was den spanischen Bergspezialisten um Rodriguez und Contador zu Gute kommen könnte.

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