Nach 32 Aufführungen innerhalb von zwei Monaten sind am Samstag in Altdorf die Tellspiele 2012 zu Ende gegangen. Insgesamt sahen 12’000 Personen Volker Hesses Neuinszenierung von Friedrich Schillers Klassiker; im Jahr 2008 waren es 13’000 gewesen.
Trotz des Rückgangs zeigte sich Leo Brücker, Präsident der Tellspiel- und Theatergesellschaft, am Montag in einer Mitteilung zufrieden mit dem Publikumsaufmarsch. Er weist darauf hin, dass die Kritiken in den Medien ausgezeichnet gewesen seien.
Hesse und ein aus rund 100 Personen bestehendes Laienensemble legten in der diesjährigen Tell-Inszenierung den Schwerpunkt auf den Widerstand des Volkes gegen die Gewaltherrschaft. Sie stellten dabei auch Bezüge zu den arabischen Revolutionen her.
Hesse hatte bereits bei den letzten Tell-Spielen 2008 Regie geführt. Die Ära Hesse sei nun abgeschlossen, teilte die Tellspielgesellschaft mit. Der Reinhart-Ring-Träger Hesse forderte die Altdorfer auf, „mit grossem Mut, hohem konzeptionellen Anspruch und Phantasie“ den Weg weiterzugehen.