Die EU-Kommission hat staatliche Beihilfen für die ehemals fünftgrösste Bank Griechenlands genehmigt. Die Finanzspritze beinhaltet rund 8,3 Milliarden Euro.
Die Hilfen für die Agricultural Bank of Greece (ATE Bank) stünden im Einklang mit den EU-Regeln zur Abwicklung und Umstrukturierung von Banken, teilte die Kommission in Brüssel mit. Insbesondere seien die Hilfen auf das Minimum begrenzt gewesen.
Die vor allem in ländlichen Gebieten vertretene ATE Bank zählte nach Kommissionsangaben einst rund zwei Millionen Kunden, ihr Haupteigner war der griechische Staat.
2011 sollte das in Schwierigkeiten geratene Institut zunächst mit Staatshilfen umstrukturiert werden. Schliesslich wurde aber sogar die Zerschlagung beschlossen.
In diesem Zuge wurden 2012 als lebensfähig erachtete Geschäfte auf die Piraeus Bank übertragen. Zur Abwicklung der als nicht überlebensfähig angesehenen Geschäfte der ATE-Bank wurde eine sogenannte Bad Bank gegründet. Die Umstrukturierung der Piraeus Bank ist selbst noch Gegenstand einer EU-Untersuchung.