Die Europäische Union hilft den Opfern des Krieges in Syrien mit weiteren 180 Millionen Euro. Das Geld soll Menschen in Syrien selbst, aber auch in den Nachbarländern Jordanien und Libanon zugute kommen, die 630’000 und 1,1 Million Flüchtlinge aufgenommen haben.
Ein Schwerpunkt der Hilfe liegt auf Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte.
Allein 45 Millionen Euro sollen dazu beitragen, für 140’000 Kinder in Jordanien Lehrer, Schulen und psycho-soziale Angebote zu finanzieren. Acht Millionen Euro sollen in die höhere Bildung zum Beispiel an jordanischen Universitäten fliessen. 56,5 Millionen Euro sind für Gesundheit und Bildung in Libanon vorgesehen, unter anderem, um den dortigen Schulunterricht zu unterstützen.
Im vierten Jahr des Syrien-Konflikts sind laut EU mehr als 3,2 Millionen Syrer ausser Landes geflohen. Daneben seien fast 11 Millionen Syrer im eigenen Land auf fremde Hilfe angewiesen.
Mit dem nun von der EU bereitgestellten Geld erhielten 2,5 Millionen Kinder eine Chance, «sich auf die Zeit vorzubereiten, wenn der Frieden wiederhergestellt ist und ihre Fähigkeiten gebraucht werden, um Syrien wiederaufzubauen», erklärte EU-Nachbarschaftskommissar Johannes Hahn.