Mit der Wirtschaft der Europäischen Union, des wichtigsten Handelspartner der Schweiz, geht es weiter aufwärts. Die EU-Kommission sagt für die derzeit noch 28 EU-Länder ein Wachstum von 1,9 Prozent in diesem und nächstem Jahr voraus.
Für die 19 Länder der Eurozone erwartet sie eine Steigerung des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,7 Prozent für dieses und 1,8 Prozent für nächstes Jahr. Die Zahlen legte die EU-Kommission anlässlich ihrer Frühjahrsprognose am Donnerstag in Brüssel vor.
«Die wirtschaftliche Erholung in Europa geht in das fünfte Jahr und hat nun alle EU-Mitgliedsstaaten erreicht», heisst es in der Einschätzung der Brüsseler Behörde. Dieses und nächstes Jahr werde der Trend konstant bleiben.
Frankreich holt auf
Frankreich schliesst demnach dieses Jahr beim Wirtschaftswachstum zu Deutschland auf. Die Kommission sagt dem Land für 2017 ein Plus beim BIP von 1,4 Prozent voraus. Für Deutschland prognostiziert sie ein Wachstum von 1,6 Prozent.
Im vorigen Jahr war Deutschland mit 1,9 Prozent noch weit stärker gewachsen als der westliche Nachbar (1,2 Prozent), an dessen Staatsspitze künftig der links-liberale Emmanuel Macron stehen wird.
Für Griechenland revidierte die EU-Kommission ihre Prognose für 2017 von zuvor 2,7 Prozent auf 2,1 nach unten. Sie begründete dies mit der schlechten Entwicklung der griechischen Wirtschaft im Schlussquartal 2016 sowie der Unsicherheit rund um das Reformpaket.