EU-Kommission will strengere Regeln für Parfümhersteller

Die EU-Kommission will Konsumenten vor allergischen Reaktionen auf bestimmte Duftstoffe schützen. Sie schlägt deshalb strengere Regeln für die Parfümindustrie vor.

Parfum-Klassiker: Chanel (Bild: sda)

Die EU-Kommission will Konsumenten vor allergischen Reaktionen auf bestimmte Duftstoffe schützen. Sie schlägt deshalb strengere Regeln für die Parfümindustrie vor.

Nach einem Entwurf sollen künftig drei Moleküle verboten werden, die in beliebten Parfum-Inhaltsstoffen wie etwa Eichenmoos vorkommen. Zudem sollen Konzerne die Konsumenten besser darüber informieren, welche Duftstoffe in ihren Produkten enthalten sind. Ferner sollen Forschungsprojekte zum Schutz der Verbraucher vor Allergien finanziell gefördert werden.

Sollten die neuen Vorschriften in Kraft treten, müssten zahlreiche Parfüm-Hersteller wie Dior und Guerlain, die zum weltgrössten Konsum- und Luxusgüterkonzern LVMH gehören, oder auch das nicht-börsennotierte Unternehmen Chanel die Zusammensetzung ihrer Düfte teilweise ändern. Der Internationale Verband der Parfümindustrie (Ifra) begrüsste den Vorstoss.

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