EU-Ratspräsidentschaft will für EU mehr Wachstum und Arbeitsplätze

Die Europäische Union braucht mehr Wachstum und muss Arbeitsplätze schaffen, um einen Weg aus der Wirtschafts- und Schuldenkrise zu finden. Dafür will sich die dänische Premierministerin Helle Thorning-Schmidt während der EU-Ratspräsidentschaft Dänemarks einsetzen.

Ziele definiert: Die dänische Premierministerin Helle Thorning-Schmidt und der EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso (Bild: sda)

Die Europäische Union braucht mehr Wachstum und muss Arbeitsplätze schaffen, um einen Weg aus der Wirtschafts- und Schuldenkrise zu finden. Dafür will sich die dänische Premierministerin Helle Thorning-Schmidt während der EU-Ratspräsidentschaft Dänemarks einsetzen.

Wie Thorning-Schmidt bei einer gemeinsamen Medienkonferenz mit EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Kopenhagen erklärte, „wollen wir alles tun, um Europa aus dieser Krise heraus zu bringen“. Im Fokus stünden neben Wachstum und Jobs auch die Stabilisierung der Wirtschaft und „ein grüneres und sichereres Europa“.

„Brückenbauer-Qualität“ gefragt

Barroso strich nach dem traditionellen Besuch der EU-Kommission bei der rotierenden EU-Ratspräsidentschaft hervor, dass für einen Weg aus der Krise auch Finanzdisziplin und gesunde öffentliche Finanzen wichtig seien. Für ein Wirtschaftswachstum seien Strukturreformen nötig.

Der EU-Kommissionspräsident setzt zudem auf die „Brückenbauer-Qualitäten“ Dänemarks. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass es Dänemark gelingen könnte, für „gewisse Meinungsverschiedenheiten“ zwischen Deutschland, Frankreich und Grossbritannien eine Lösung zu finden.

Thorning-Schmidt betonte, wie wichtig die Einigkeit innerhalb der EU sei. Schon vorher hatten verschiedene dänische Minister es als „Kernanliegen“ Dänemarks bezeichnet, die Geschlossenheit der 27 EU-Mitgliedstaaten zu stärken.

Die vor drei Monaten gewählte dänische Regierungschefin hatte die Euro-Rettung bereits früher zu ihrer Hauptaufgabe erklärt. Auf dem dänischen Programm stehen auch Verbesserungen für den EU-Binnenmarkt und das Vorantreiben der traditionell schwierigen Verhandlungen über den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen der EU.

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