Die EU-Kommission hat eine Rekordstrafe gegen ein Kartell von TV-Herstellern verhängt. Philips, LG Electronics, Samsung SDI, Technicolor und andere Anbieter müssen insgesamt 1,47 Mrd. Euro wegen Preisabsprachen bei Bildröhren zahlen.
Wie der Wettbewerbswächter am Mittwoch mitteilte, verstiessen die Beteiligten in zwei Kartellen über jeweils ein Jahrzehnt gegen die Marktregeln. Ungeschoren kam nur die Taiwaner Chungwa davon, die die Vorgänge bei der EU gemeldet hatte.
Die niederländische Philips, die ihr TV-Geschäft bereits im vergangenen Jahr aufgegeben hat, bekam eine Busse von 313,4 Mio. Euro aufgebrummt. Panasonic und Samsung müssen jeweils gut 150 Mio. Euro zahlen. Philips kündigte bereits an, gegen die Strafe vor Gericht vorzugehen.